Die Angst beim Zahnarzt |
Vor mehr als 200 Jahren wurde das Lachgas erfunden. Seither wird es meistens in der Zahnmedizin angewendet. Heute ist es eine Behandlung, die neben der örtlichen Betäubung am häufigsten genutzt wird. Dabei wird dem Patienten eine Nasenmaske aufgesetzt über die er ein Gasgemisch aufnehmen. Natürlich entfällt die Nasen und Mundmaske da der Zahnarzt noch an den Mund muss. Daher ist diese Behandlung mit Lachgas auch gut geeignet für Menschen mit Klaustrophobie. Die Maske bedeckt lediglich die Nase, sodass das Gasgemisch über die normale Atemluft in den Körper eindringen kann. Die Vorrichtung für die Verabreichung des Gases wird immer moderner. Dadurch wird das Risiko, dass es zu einer Überdosierung kommt, auf ein Minimum reduziert. Eine Überdosierung würde sich durch Kopfschmerzen, oder Übelkeit darstellen. Wenn dies der Fall ist, kann der Arzt sofort reagieren und den Sauerstoff erhöhen. Dadurch ist sämtlichen Nebenwirkungen, oder Überdosierungen sofort ein Riegel vorgeschoben. Das Gas an sich ist nicht nur farblos, sondern auch geruchlos. Es lindert lediglich die Schmerzen beruhigt und entspannt den Patienten. Er befindet sich in einem sehr positiven Gefühl während der Behandlung und kann sich der Leichtigkeit vollkommen hingeben, während der Zahnarzt seine Behandlung durchführt. Vorteile des Lachgases Einer der größten Vorteile des Lachgases ist wohl die schnelle Wirkung. Bin 5 Minuten kann mit der Behandlung begonnen werden. Nach der Behandlung geht es fast genauso schnell, bis das Lachgas wieder aus dem Körper entfernt ist. Bereits nach 30 Minuten nach Beendigung der Behandlung, kann der Patient die Praxis wieder verlassen und ganz normal seinem Alltag nachgehen. Dabei ist dann sogar Autofahren erlaubt. Ebenfalls als sehr positiv empfunden wird, dass das Lachgas individuell auf den Patienten eingestellt werden kann. Der eine braucht einen Prozent mehr der andere weniger. Daher ist auch dies ein großer Vorteil des Gases. Auch kann individuell beeinträchtigt werden wie tief die Sedierung stattfinden soll. Wenn ein Patient eine leichte Angst vor dem Zahnarzt hat oder eine mittel schwere Angst, dann kann diese sehr gut mit Lachgas behandelt werden. Nachteile vom Lachgas Es wäre ja auch zu schön um wahr zu sein, wenn es sogar keine Nachteile gäbe. Einer ist wohl, dass der Patient permanent durch die Nase atmen muss, damit das Gas wirken kann. Dabei muss die Nasenmaske sehr eng anliegen, damit das Gas nicht an den Seiten austritt. Auch darf natürlich kein Luftzug durch eine falsch sitzende Maske hinzu geführt werden, da sich das Gemisch sonst verändert und die komplette Wirkung verhindert. Trägt ein Patient die Nasenmaske, ist es dem Zahnarzt etwas schwierig an den Oberkiefer heran zu gelangen. Dies ist dann jedoch ein Problem für den Zahnarzt und nicht für den Patienten. Bei Lachgas geht es ja darum, dass dem Patienten die Angst genommen wird. Für ihn soll es möglichst unproblematisch ablaufen. Auch wenn der Arzt selber mit dem Gemisch und der Gabe von Lachgas sehr gut klarkommt, sehen die ungarischen Vorschriften vor, dass ein Anästhesist während der Behandlung im Raum sein muss. Auf diese Weise ist der Patient auch in Notfällen abgesichert. Fazit Lachgas kann sehr gut für Menschen mit leichter, oder mittelschwerer Angst genutzt werden. Für diejenigen, die unter schwerer Angst leiden ist diese Behandlung nicht dienlich, hier wird eher zur normalen Narkose tendiert. Allen anderen ist die Methode mit dem Einsatz von Lachgas durchaus anzuraten, da sie nicht viel mit dem Körper macht. Es braucht nur wenige Minuten um das Gas abzuarbeiten. Natürlich gibt es überall Vor- und Nachteile, die der Patient für sich abwägen muss. Dies geschieht oft in einem klärenden Gespräch mit dem Zahnarzt, der über sämtliche Risiken Bescheid weiß und auch die Aufklärung des Patienten vor der Behandlung übernimmt.
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